Formel 1 Auftakt 2009: "Ich bin ein Idiot"
Da sehe ich bereits wieder viele Menschen mit dem Kopf nicken: "Klar sind das alles Idioten, diese im Kreis-Fahrer!" Die Formel 1-Boliden heizen wieder über die Strecken der Welt. Der Beginn war traditionell in Australien, denn in Europa müssten die Rennautos eventuell noch Winterreifen aufziehen. Deutschland beherrscht dieses Jahr erneut die Königsklasse des Rennsports. Neben deutschen Motoren sind auch fünf deutsche Fahrer im Feld. Sebastian Vettel ist einer von ihnen und hätte beim Auftaktrennen einen Podiumsplatz erreichen können. Doch ihm fehlte die Einsicht zurückzustecken und somit schoß er nicht nur sich selbst, sondern auch einen Rennkollegen aus dem GP. Seine entschuldigten Worte, die trotz allem Übel ihn sympathisch machen, lauten schlicht: "Ich bin ein Idiot, es tut mir so leid."
Die Toprennställe schauen betrübt aus der Wäsche, dass das Brawn-Team (ehemals Honda) gleich einen Doppelsieg für sich verzeichnen kann. Etwas müde sind die Kommentare, dass die vermeintlich schwächeren Teams sich bereits frühzeitig auf die Konstruktion des neuen Autos in 2008 konzentrieren konnten, während Ferrari und McLaren noch um den Titel kämpften. Dieser Umstand besteht seit vielen Jahren und ist eine Ausrede.
Abwrackprämien können nicht kassiert werden, da Formel 1-Rennwagen kaum älter als ein Jahr werden und wer will schon VW's oder Opel's in der Königsklasse fahren sehen?