Das wurde aber auch Zeit sagen die Alten, wer ist das sagen die Jungen. Jeff Lynne, Kapitän vom Electric Light Orchestra (ELO) hat das Schiff noch nicht verlassen, so wie es sich gehört. Einst war ELO eine Band mit vielen Musikern, das ist lange vorbei und nicht mehr notwendig, denn der Chef kocht allein. In den 70ern und 80ern feierte Lynne mit ELO seine größten Erfolge. Danach produzierte er namhaften Künstlern und gründete mit George Harrison die Traveling Wilburys. Dabei handelte er stets nach dem Prinzip: Never change a running Sound. Diesem Sound bleibt Lynne auch bei seinem neuen Album treu. In 2015 holt er zu einem Doppelschlag aus, denn hinter der neue CD von Bryan Adams steht auch Lynne als Produzent. Jeff Lynne's ELO - Alone in the Universe heißt seine neue Scheibe. Hast du einen Namen und Erfolg mit deiner Musik, dann kannst du dir auch mal 14 Jahre Zeit lassen ein neues Album zu produzieren. Alone in the Universe ist passend für Lynne. Er lebt musikalisch allein in seinem Universum. Wer mit seiner Musik in den 80ern aufgewachsen ist, fühlt sich sofort zurückgebeamt. Ständig hört man Klänge, Geigenriffs, Melodien und Soli, die einem bekanntvorkommen. Viele Passagen kann der Fan sofort mitsingen, wenn er das Booklet zur Hand nimmt.
Fazit: Das Album ist klasse. Auflegen oder anklicken und durchlaufen lassen. Innovativ ist es definitiv nicht. Erst störte mich diese Tatsache. Jeff Lynne ist 67 Jahre, sollen doch die jungen Musiker etwas Neues kreieren. Danke Jeff für den Sprung in meine Vergangenheit und dass ich nochmal mit dem ELO-Raumschiff fliegen darf.
