Der Senf wurde als Würze von Fleischspeisen schon in der Völkerwanderungszeit verwendet. "Den Senf dazu geben" wurde zunächst in der Bedeutung gebraucht: "Durch Witze und Derbheiten ein Gespräch würzen", dann "das schärfste Wort dazu sagen", und schließlich erhielt es einen verächtlichen Sinn. (nach Heinrich Raab: Deutsche Redewendungen, Wien 1981)

Samstag, November 20, 2010

Kino: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Der siebte Harry Potter Film ist gestartet. Wenn du denkst es ist vorbei, geht es noch weiter. Um die dicken Bücher von J.K. Rowling zu verfilmen, reicht ein Movie nicht aus. Vielleicht will man auch nur richtig Geld machen und dreht aus dem letzten Buch zwei Teile. Wie dem auch sei, Millionen Potter-Fans können sich nicht irren.
Jetzt geht es Harry alias Daniel Radcliffe an den Kragen. Der böse Voldemorts will ihn eigenhändig erledigen und jagt ihn mit seinen ebenfalls bösen Kumpanen, wie einst Harrison Ford in "Auf der Flucht". Mit Zauberei kann man schneller aus brenzligen Situationen entkommen, trotzdem wird es nicht einfacher. Harry und seine Freunde Hermione und Ron (Emma Watson und Rupert Grint) laufen ohne ihren Meister Dumbledore, der bereits im letzten Film getötet wurde, etwas ratlos durch die Gegend. Selbst seine testamentarischen Hinterlassenschaften für die drei werfen weitere Rätsel auf. Er war schließlich kein Fernsehkoch, dessen Rezepte sich im Internet ausdrucken lassen. Die einstigen Schüler des Dumbledore müssen die Horkruxe finden und zerstören, denn sie sind der Schlüssel zu Voldemorts Unsterblichkeit. Das Finden ist die eine Sache, aber einfach mit dem Vorschlaghammer daraufschlagen und hoffen es vernichtet zu haben, nein, geht nicht. Alle Zaubersprüche aus der Hogwart-Schule schlagen fehl. Wie im richtigen Leben hilft die Schulbildung nur bedingt.
Der Film verliert in der Mitte an Tempo und wirkt langatmig. Ansonsten zaubern alle um die Wette und erzählen sich mystische Geschichten. Passend dazu werden die Drehorte gestaltet. Der Tod wird zu einem ständigen Begleiter unser drei Freunde. Und verdammt nochmal ja, man will wissen wie es ausgeht. Das erfahren wir aber erst in 2011.

Donnerstag, November 18, 2010

E-Postbrief startet eine Revolution

Schwer ist es heutzutage in der technisierten Welt ein Novum auf den Markt zu bringen. Die gute alte Post ist der Meinung es geschafft zu haben. E-Postbrief heißt das neue Produkt an dem keiner mehr vorbei kann, wenn man der Werbung Glauben schenkt. Dreimal V (verbindlich, vertraulich und verlässlich) und die elektronischen Schreiben von Versicherungen und Vanken, äh Banken kommen sicher beim Kunden an. Ist der Empfänger nicht registriert, kein Problem, die Post druckt den Brief aus, frankiert ihn und wirft ihn bei Oma in den Briefkasten. Allerdings hätte Oma gern einen handgeschriebenen Geburtstagsgruß und ein echtes Foto, das sie in einen Rahmen an die Wand hängen kann. Da hat Oma leider Pech gehabt, sowas kostet zuviel Zeit und Arbeit. Bleiben demnach nur noch die Versicherungen und die Bank, die in Zukunft meine Rechnungen per E-Postbrief versenden müssen, damit meine Ordner sich reduzieren. Wir geben der Post eine Chance, dass nicht alles umsonst ist.
Eindrucksvoll erklärt uns die Post per Video mit einer blonden Dame, wie toll der E-Postbrief ist und wie viel Zeit die Frau plötzlich hat, z.B. ihren Schreibtisch aufzuräumen oder das Faxgerät für den Müll vorzubereiten. Am Ende freut sich Oma per Telefon tierisch über den Brief ihrer Familie. Fragt sich nur noch, wann der Viagra-Spam per E-Postbrief kommt?