Der Senf wurde als Würze von Fleischspeisen schon in der Völkerwanderungszeit verwendet. "Den Senf dazu geben" wurde zunächst in der Bedeutung gebraucht: "Durch Witze und Derbheiten ein Gespräch würzen", dann "das schärfste Wort dazu sagen", und schließlich erhielt es einen verächtlichen Sinn. (nach Heinrich Raab: Deutsche Redewendungen, Wien 1981)

Samstag, Juli 30, 2011

Der Tod ist ungerecht

Jeder Mensch muss sterben. Doch in den letzten Wochen ist der Tod ein mieser Regisseur. Kurz nachdem der kranke Norweger seine Bluttaten beging, stirbt der Schlagerbarde Bernd Clüver bei einem häuslichen Unfall. Hätte man die Personen ausgetauscht, so hätte Clüver ein Schlagerkonzert auf der Insel Utoya gegeben und der Massenmörder wäre daheim beim Gardinenaufhängen von der Leiter gefallen. Beides wäre nicht sonderlich aufgefallen.
Ich schreibe es in diesem Blog mindestens zum dritten Mal, warum meldet sich dieser norwegische Chaot (ich nenne den Namen bewußt nicht, weil die Welt ihn sich nicht merken muss) nicht freiwillig z. B. für den Einsatz in Afghanistan? Das wäre für Amokläufer doch mal eine richtige Herausforderung, durch die Höhlen von Talibans zu rennen und vor seinem eigenen Tod möglichst viele abzuschiessen.
Hr. Clüver tut mir leid. Sein Tod ist ein Unfall, der von der Aktualität in Norwegen nur wenig Beachtung erhält.
Und Mrs. Amy Winehouse hat in dieser Tragikkomödie als einzige, in diesen Tagen, alles richtig gemacht. Sie hat jahrelang für ihren Tod vorgearbeitet.
Ach, und noch eins: Setzt bitte diesen Werbespot mit dem Gesang von Xavier Naidoo ab. "Bitte hör nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt. Fang hier an aufzuräumen, bau sie auf, wie sie dir gefällt." Der Idiot in Norwegen hat es nämlich bereits versucht.

Mittwoch, Juli 13, 2011

Das Ende ist nah!

Wenn es um eine NOCH-Minderheit der Amerikaner geht, ist der Weltuntergang besiegelt. Erschreckt, aber über weite Strecken sehr belustigt sah ich gestern eine Bericht des "auslandsjournals" im ZDF über die Notfallpläne einiger Amerikaner für die die bevorstehenden Erdvernichtung am 21.12.2012 gesichert ist. Ihr wisst schon, die Mayaprophezeiung. Die Bewohner der USA bereiten sich vor. Bauen Bunker, kaufen Vorräte, die jahrelang halten und trainieren fast täglich mit ihren Waffen. Natürlich ist es ihnen fremd und unverantwortlich, dass die ZDF-Reporterin keine Waffe besitzt und auch noch nie eine in der Hand gehabt hat. Mit dem Glauben am Untergang der Welt lässt sich nicht nur in Amerika gute Geschäfte machen. Die speziellen Läden zum Kauf wichtiger Lebensmittel und Utensilen für die Katastrophe sind regelmäßig ausverkauft. Was ihr im Notfall alles bedenken müsst erfahrt ihr hier von einem amerikanischen "Experten". Der angstvolle Amerikaner wird hierzulande selbst von der Kriegsgeneration belächelt bzw. kritisiert. Was hat er schon für Kriege erlebt, mal abgesehen vom 11. September und seinen Soldaten bei Auslandseinsätzen? Was an dieser Stelle bestimmt nicht heruntergespielt werden soll. Fragt doch mal die Menschen in weiten Teilen Europas, was Krieg und Leid bedeutet. Wenn ich den Amerikanern Unrecht tun sollte; und in 2012 doch der Weltuntergang kommt, dann entschuldige ich mich schon jetzt, denn ich werde sicher keine Vorsorge für den Untergang errichten und dann einer der ersten sein, der das Zeitliche segnet. So lebt denn wohl und kämpft für eure Vorräte und gegen Aliens.