Der Senf wurde als Würze von Fleischspeisen schon in der Völkerwanderungszeit verwendet. "Den Senf dazu geben" wurde zunächst in der Bedeutung gebraucht: "Durch Witze und Derbheiten ein Gespräch würzen", dann "das schärfste Wort dazu sagen", und schließlich erhielt es einen verächtlichen Sinn. (nach Heinrich Raab: Deutsche Redewendungen, Wien 1981)

Samstag, März 31, 2007

Alte Liebe rostet nicht

Völlig verstört rief meine Mutter (66) an. Dauerhafte unerklärliche Zeichen zeigt ihr Handy an. Sohn muss vorbeikommen und eine Lösung herbeiführen, sonst erlebt sie die zweite schlaflose Nacht hintereinander. Ein Briefsymbol zierte das Display des Mobiltelefones und jeder Versuch diese Nachricht zu öffnen, endetet mit einer endlosen "Bitte warten"-Anzeige.
Die Mobilboxabfrage brachte Licht ins Datendunkel. Ein alter Schulfreund wünschte ihr ein schönes Wochenende. Mein Vater (70), der sein Technikinteresse spätestens seit dem ersten Video 2000-Gerät aufgegeben hatte wird plötzlich eifersüchtig. Wie Schade, dass ich die zwei aus terminlichen Gründen gleich wieder verlassen musste.
Wäre jetzt gern das berühmte Mäuschen!

Dienstag, März 27, 2007

Sir Cliff Richard in Hannover

Samstag, 24.03.2007 20.00 Uhr, Harry Rodger Webb, ein 66 jähriger Mann betritt die TUI Arena in Hannover und die Fans stehen auf und rocken zu „My Kind Of Life“. Mr. Webb ist niemand anderes als Sir Cliff Richard. Er sieht blendend aus und hat offensichtlich nichts von seinem Flair verloren, das er bereits 5 Jahrzehnte auf die Bühne trägt. Sein Publikum, von 20-70 Jahre alt, schreit und quiekt nicht, wie bei einer Teenieband, obwohl er auch in der Lederjacke so gut aus sieht wie im Anzug.
Die Männer werden neidisch, wenn sie an ihren eigenen Körper heruntersehen, denn Sir Cliff ist rank und schlank wie immer.
Gut gelaunt erzählt Richard im feinsten britischen Englisch über seine Karriere, angefangen mit den „Shadows“ bis zu seiner neuesten CD „Two’s Company“, die ausschließlich Duette enthält, die mit berühmten Musikerkollegen gefüllt ist (z.B. Elton John, Olivia Newton John, Brian May). Angeblich fehlt ihm das Geld, zumindest einen von ihnen auf die Tour mitzunehmen, jedoch die Duettpartner in der Show machen neugierig auf die CD.
Das überwiegend mit ruhigen balladigen Songs gefüllte Programm gab der Stimmung in der bestuhlten Arena keinen Abbruch. Bei den bekannten und fetzigen Nummern, wie „Mov It“, „14 Days“ oder „Rote Lippen soll man küssen“ hält es aber keinen mehr auf seinem Stuhl.
Leider packte Richard seine Megahits aus den 80ziger Jahren („We don’t talk anymore“ und „Wired for sound“) lediglich in ein Medley. Für die Mehrzahl der Fans etwas enttäuschend.
Wir erfahren von Cliff auch, warum die heutigen Sänger oftmals so schnell verschwunden sind. Seine ersten 4 Singles mit stetigen Platzierungsrückgang in den Charts, liessen ihn damals verzweifeln, doch sein Management sagte ihm: „Don’t panic Cliff, we find a Song!“
Das war Single Nr. 5 „Living Doll“. Von da an tanzten die Puppen.
Großbritannien vertrat er beim "Eurovision Song Contest" im Jahr 1968 mit dem Song "Congratulations". Er musste sich mit dem 2. Platz begnügen. Da ihm damals lediglich ein Punkt zum Sieg fehlte, äußert er sich dem deutschen Publikum gegenüber etwas enttäuscht, dass doch die deutsche Jury vielleicht einen Punkt hätte...
Eine Zugabe, das Licht geht wieder an und leicht schadenfroh bleibt bei einigen der Gedanke zurück, dass ihm hinter der Bühne doch ein paar Körperteile wehtun. Es ist nicht anzunehmen.

Montag, März 19, 2007

Es kommt immer schlimmer als man denkt

Eine Umfrage unter US-Bürgern brachte meine schlimmsten Befürchtungen zum Einsturz. Was man in diesem kleinen Filmchen sehen und hören muss ist unbeschreiblich. Iran wird z.B. geografisch von einem Amerikaner nach Australien verfrachtet, die Berliner Mauer stand in Israel und insgesamt hatten wir bereits 3 Weltkriege. Ein Land, dass mit "U" beginnt ist Cuba, Kuwait oder Utah. Keiner kam auf die United States. Lieber Gott, hilf uns vor diesem Sherriff der Welt.

Sonntag, März 18, 2007

Aus 'ner Mücke 'nen Floh machen

Ich schwöre, es ist reiner Zufall, dass ich in dem heutigen Beitrag von der Mücke zum Floh komme. Kinderflohmarkt in einem hiesigen Einkaufszentrum.
Viele vollgepackte Einkaufswagen, mit Artikeln rund ums Kind strömten um 09.30 Uhr ins Verkaufszentrum, und 150 Anbieter bauten auf Tapeziertischen ihre Waren auf. Ab 11.00 Uhr begann der Run auf Memory's, Pullover, Hosen, Röcke, Donald Duck und Hanni und Nanni Bücher. Die Kunden sind Jäger und Sammler, Schwangere und genervte Eltern. Papa schiebt den Kinderwagen und sucht den Erstgeborenen, der in der Menge verloren gehen könnte. Mama durchstöpert die Second-Hand-Clothes nach Grösse 174. Oma und Opa finden den gebrauchten Kindersitz für das Grosselternauto und das Büchlein: "Bei Oma und Opa".
Mit 2 vollen Einkaufswagen traten wir ein, mit einem wieder raus. Das soll uns ebay erstmal nachmachen.

Donnerstag, März 15, 2007

Erwischt

Sie sind wieder da! Die Stechmücken – die Minivampire! Liest man die Forschungsberichte, warum einige Menschen oft gestochen werden, hingegen die anderen fast nie, wird man nicht viel schlauer.
Wie beim Menschen ist bekannt, dass nur die weiblichen Mücken stechen. Der Menschenmann schlägt eher seine Opfer. Das Mückenmädchen benötigt das Blut als Nahrungsquelle für ihre Eierproduktion.
Ins Reich der Mythen gehört die Annahme, dass die Plagegeister süsses Blut bevorzugen.
Es soll mit unserem Körpergeruch zusammenhängen. Ein bestimmter Duftmix ist dafür verantwortlich. Es sollte sich dabei um eine duftende Köstlichkeiten handeln, die sich aus Milchsäure, Ammoniak und Essigsäure zusammensetzen. Frauen in Bezug auf Köstlichkeiten, damit kann ich etwas anfangen, jedoch die anderen drei Duftmarken habe ich nicht ausmachen können. Alle gängigen Haus- und Apothekenmittel sollen nicht helfen, zumindestens nicht dauerhaft. Wenn es sticht, schmerzt und juckt, dann bist Du eine perfekte Mischung, ist das nichts?

Mittwoch, März 14, 2007

Der superschlaue Friedman ist empört

Sicherlich keine Kleinigkeit, wenn Leibwächter mit rechtsradikalen Tendenzen Hr. Friedman beschützen. Der frühere Vizepräsident des Zentralrates der Juden, der sich immer gern als Besserwisser aufführt und genau weiß, wo die Probleme in Deutschland liegen sollte seine Bestürztheit in Grenzen halten. Wer solche Leute tagtäglich um sich hat, sollte vielleicht ab und zu ein paar Worte mit ihnen wechseln oder gar Akteneinsicht fordern. Die Superschlauheit des Hr. Friedmans scheint sich dagegen nur auf die Nation oder die Welt zu richten. Der Nächste ist unwichtig.

Montag, März 12, 2007

Hoch über den Dächern

Der Winter, der keiner war scheint beendet. Die ersten Gartenmöbel für die Terrasse stehen auf selbiger und der erste Eimer Spaghetti wurde im freien verspeist. Das Einkaufen der geeigneten Sitz- und Essgelegenheit drohte im Chaos zu versinken, ebenso wie die Sonne, die ihrem Lauf während des Abklapperns von Bau- und Gartencentern, unermüdlich folgte. Nichts konnte uns jedoch aufhalten, weder der Verkehr, noch die Mietswohnung ohne Fahrstuhl im 3. Stock. Für ein passendes Foto war es bereits zu dunkel, außerdem wäre das Essen kalt geworden.

Samstag, März 10, 2007

Nachtgedanken

Nach der Reise in die Vergangenheit und der Aufarbeitung bis zur Gegenwart bietet mir der Blog einen willkommenen Abschluss dieser Nacht. Mein Tippbedarf für diese Nacht scheint dennoch nicht beendet zu sein, jedoch die Müdigkeit gewinnt über rechtschreibfehlerfreie weitere Analysen. The night comes down - reaching out for you (Text & Music T. Grigat).

Sonntag, März 04, 2007

Kennen Sie den?

Das ist der Ohrgitter Harnischwels. Offensichtlich ein Fisch. Ist er wichtig für die Menschheit? Kann er den CO2-Ausstoss vermindern? Wird er der neue Superstar von DSDS? Der neue amerikanische Präsident? Wird er den befischten ersten Raumflug zum Mars durchführen? Nein! Er ist ein ganz gewöhnlicher Wasserbewohner, der Aquariumscheiben reinigt. Einer von den Typen, die man nicht kennen muss und trotzdem ein Lebewesen dieser Erde. Ihr fragt nach dem tieferen Sinn dieses Textes? Denkt Euch einen aus, oder geniesst einfach seinen Anblick. Time out!

Donnerstag, März 01, 2007

Leben im Glaskasten

Zur Beruhigung aller Leser sei geschrieben, dass hier kein Referat über Zierfischhaltung erscheint. Alle Hobbyfotografen dürfen gerne müde lächeln beim Anblick des Fotos unten. Das Bild ist kläglich und der Vortrag über die bunten Bewohner würde den Rahmen dieses Blogs sprengen und außerdem Prof. Grzimek im Grabe umdrehen lassen. Eigentlich möchte ich nur meine neuen Mitbewohner vorstellen, die munter umherschwimmen und mich als Paparazzi ganz schön alt aussehen lassen.
Der "Black Molly" ist, wie der Name schon sagt, komplett schwarz; der Guppy ein sogenannter Millionenfisch (der Chinese unter den Fischen); der Neon einfach bloß schön bunt und der Metallpanzerwels der "Vorwerk-Staubsauger" für den Aquariumgrund.