Der Senf wurde als Würze von Fleischspeisen schon in der Völkerwanderungszeit verwendet. "Den Senf dazu geben" wurde zunächst in der Bedeutung gebraucht: "Durch Witze und Derbheiten ein Gespräch würzen", dann "das schärfste Wort dazu sagen", und schließlich erhielt es einen verächtlichen Sinn. (nach Heinrich Raab: Deutsche Redewendungen, Wien 1981)

Freitag, November 30, 2007

Star Trek XI - Weihnachten 2008

Ein Hin und Her war es gewesen. Star Trek 11 kommt Weihnachten 2008 in die Kinos. "The Beginning", so der Titel, und wie sollte es anders sein, spielt die Story vor der US-Serie aus 1966. Die Crew steht bereit für die neuen alten Abenteuer der USS Enterprise. Während Leonard Nimoy einen Gastauftritt als alter Spock bekommt, ist Captain T. Kirk (William Shatner) nicht dabei. Shatner äußerte sich sehr verärgert darüber, dennoch bleibt es dabei das via Zeitreise nur einer zurückkommt, das kennen wir bereits vom Terminator.
Verwunderlich dagegen, dass William Shatner so enttäuscht ist, denn laut verschiedenen Aussagen von ihm selbst, machte er sich nie groß etwas über den Star-Trek-Rummel. Fand ihn sogar lästig. Verschiedene Kritiken zu der Trek-Reihe 1 bis 10 gaben mir das Gefühl, dass meine Ansicht zu den Filmen mit deren konform laufen. Vielleicht hing ich zu sehr an der Ursprungsserie und den ersten 6 Filmen, denn außer dem 8. Teil "Der erste Kontakt" war alles nach Kirk & Co. wenig interessant. Jedoch fand ich einige Pressetexte, auch von jüngeren Schreibern, die sich ähnlich äußerten.
Gespannt darf man sein, erinnern wir uns an den letzten James Bond "Casino Royale", der auch The Beginning von 007 beschrieb und einen vollen Erfolg verbuchen konnte.
Die gesamte Besatzung der USS Enterprise habe ich hier gefunden.

Dienstag, November 27, 2007

Streikt die Müllabfuhr?

Wie die Netzeitung berichtet droht uns eventuell ein Streik der Müllabfuhr. Auch sie wollen in der nächsten Tarifrunde mindestens 6 Prozent mehr Gehalt bekommen.
Trefft Vorsorgen für die bevorstehenden Feiertage. Weihnachten sollte auf jeden Fall bei Verwandten gefeiert werden, seien sie auch noch so unbeliebt. Ihr könnt sämtliches Geschenkpapier bei ihnen lassen (nicht die Umverpackung vergessen), natürlich auch die Speisereste. Lasst Euch nur Speisen mitgeben, die Ihr komplett verzehren könnt und verzichtet auch hier auf Einwickelpapier, wozu gibt es Tupperware. Damit Ihr nicht als Schmarotzer dasteht, beteiligt Euch mit Speisen und Getränken an der Feier, füllt in den mitgebrachten Karton, den Ihr auch nicht mehr benötigt ein paar leere Flaschen hinzu, wer weiß schon, wann der Glascontainer das nächste Mal geleert wird.
Bei Eurem Eintreffen beim Gastgeber sollte es bereits dunkel sein, damit Ihr die gefüllten gelben Säcke unauffällig an die Mülltonne stellen könnt, verzichtet also an der Teilnahme zum Nachmittags-Gottesdienst. Im Laufe des Abends ist es eine Kleinigkeit unter dem Vorwand des Rauchens noch schnell die alten Reifen und den Elektromüll aus dem Auto an die Garage des Onkels zu stellen. Unschuldig kehrt Ihr wieder ins Haus zurück und fragt, ob der Gastgeber demnächst Sperrmüll hätte, oder Ihm ein böser Streich gespielt wurde.
Beim Abschied erzählt Ihr, dass es Euch wunderbar gefallen hat und ladet Euch Silvester wieder ein.

Samstag, November 24, 2007

Kino: Die Fremde in mir


Jodie Foster spielt Erica Bain, Moderatorin einer Radiosendung. Sie lebt im Einklang mit ihrer Stadt New York, kein Wunder, ihr Privatleben spiegelt die schönen Seiten der Stadt wieder. Das ändert sich schlagartig, als sie und ihr zukünftiger Ehemann brutal zusammengeschlagen werden und er dabei sein Leben verliert.
Dem Tod selbst entronnen bekommen ihre erzählten Storys im Kopf neue Züge. Von Angst erfüllt erwirbt sie eine Waffe. Zunächst wirkt der Kauf wie ein Päckchen Beruhigungspillen, endlich kann sie die Stadt schlaflos bei Nacht wieder besuchen. Der erste Einsatz ihres Mordinstrumentes lässt allerdings nicht lange auf sich warten. Wiederum aus Angst erneut Opfer zu werden, tötet sie einen Mann, der zuvor kaltblütig seine Frau erschossen hatte. Mit wem hat man nun mehr Mitleid? Hat der Kerl es nicht verdient? Der Film erweckt zu diesem Zeitpunkt nicht den Eindruck eines Rachefeldzuges, eher den Selbstschutz, zugegeben in harter Form. Abermals in der U-Bahn bedroht trifft es zwei weitere Vorbestrafte. Sie stellt sich die Fragen, warum ihre Hände nicht zittern und warum sie nicht verfolgt wird.
Detective Sean Mercer (Terence Howard) arbeitet an den Morden und tritt mit Erica Bain in Kontakt. Schnell wird im klar, dass hinter dem Rächer die Radiomoderatorin steht. Der eigentliche Rachefeldzug beginnt erst ziemlich am Ende des Films, als Erica über den Detective ihre Peiniger ausmachen kann. Der Showdown wirft die Fragen auf, ob man das darf, ob es Gewaltverherrlichung bedeutet? Ein bisschen Erica Bain findet man auf jeden Fall in sich wieder.
Jodie Foster spielt grandios.

Freitag, November 23, 2007

Bonus-Punkte-Sammelkarte

Zahlen sie einfach mit ihren Punkten. In jedem zweiten Laden fragt man mich an der Kasse nach meiner Bonuskarte. Ich habe keine, ich will auch keine! Ich möchte an der Tanke auch nicht 2 Schokoriegel kaufen und 3 bekommen. Ich möchte nicht dreimal volltanken und dafür eine Cola erhalten. Wer das Geld hat 3 Tankfüllungen zu bezahlen, der legt die 1,20€ für das Erfrischungsgetränk doch auch noch locker auf den Tisch.
"Aber sie können doch die Punkte sammeln, dann gibt es diese schöne Kappe gratis!" Ich soll auch noch für die Tankstelle Werbung machen, indem ich mit deren Mütze durch die Gegend laufe.
Übrigens bei 2 Millionen Punkten sind sie der neue Pächter der Zapfstelle. Ach ja, "Geiz ist geil!", doch wer geizig ist, der hat Geld. Die Armen teilen jederzeit dein Brot mit dir.
"Nehmen sie unser Frühstücksangebot, der zweite Kaffee ist umsonst!" Ich will nicht frühstücken und selbst wenn, dann benötige ich nicht zwei Tassen Kaffee. Bitte, ich möchte lediglich dieses Mineralwasser bezahlen und dann gehen! Bitte lassen sie mich gehen, bitte!!!!!!

Dienstag, November 20, 2007

Mehdorn fliegt

Der nichtenden wollende Tarifstreik von Bahn und Lokführergewerkschaft GDL ging in eine weitere Runde. Das Geheim-Spitzentreffen soll bereits beendet sein. Nebenbei frage ich mich, ob die Autoindustrie schon Zuwachsraten verzeichnen kann. In der jetzigen Zeit ein Bahnreisender zu sein gleicht dem Lottospielen; entweder man knackt den Jackpot oder es kommt keine Bahn.
Bahnchef Hartmut Mehdorn scheint ähnlich darüber zu denken. Er setzte sich in ein Kleinflugzeug und flog zum Treffen in ein Restaurant beim Flughafen Egelsbach bei Wiesbaden. Er traut seiner eigenen Bahn nicht, oder hat er Angst von einem Lokführer angefeindet zu werden? Schließlich treffen sich die Parteien in einem Nobelrestaurant bei einem Flughafen. Gibt es denn keine schönen Lokale in Bahnhöfen? Sollte nicht ein wenig mehr Werbung für die Bahn betrieben werden, wenn die Fahrgäste seit Wochen auf eine so harte Probe gestellt werden?

Mittwoch, November 14, 2007

100. Geburtstag von Astrid Lindgren

Die bekannteste Kinderbuchautorin Astrid Lindgren hat heute Geburtstag. Einer ihrer "Kinder" ist Pippi Langstrumpf. Es fällt schwer Fr. Lindgren zu kritisieren, aber Pippi konnte ich nie leiden, obwohl sie das erste Mädchen war, dass ich in Strapse gesehen habe. Allerdings dieses blöde Gequatsche von ihr nervte ziemlich. Ok, sie war stark wie ein Bär und hat die Bösen vermöbelt. Das konnten Terence Hill und Bud Spencer viel besser. Dumm wie Bohnenstroh war sie, denn sie brauchte keine Blutimikation (Multiplikation). Mütter brauchten Jahre, um ihren Kindern beizubringen, dass 3x3 eben nicht 6 ist.
Phantasie hatte sie, die Fr. Lindgren, das muss man ihr lassen. Ähnlich wie Karl May, der seine Geschichten aus dem Wilden Westen schrieb, ohne jemals dagewesen zu sein. Lindgren schaffte das genauso gut. Sie war auch niemals im Taka-Tuka-Land.
Heute lernte ich ein wenig schwedisch:
Möbelpolitur- Ikeanivea
Weltraumnahrung- Nasawasa

Donnerstag, November 01, 2007

Reiner Wein ist kein Apfelwein

Die EU-Kommission will im Rahmen der EU-Weinmarktreform den Begriff „Wein“ nur noch für Getränke aus Weintrauben zulassen. Demnach ist der Apfelwein nur noch Apfel. Ein Weinfass ohne Boden. Kinder und Jugendliche dürfen sich betrinken mit Apfel. Gut man müsste das Stöffche umbenennen, z.B. „Alkoholisches Apfelgetränk“. Apfelweinstuben werden neue Slogans entwerfen: Netter Talk beim Apfelalk.
Als nächstes Sterben die Wurstnamen, Frankfurter- und Thüringer Würstchen usw., denn die Menschen aus der jeweiligen Gegend werden definitiv nicht zu Wurst verarbeitet. Vom Hamburger will ich erst gar nicht sprechen. „Handkäs mit Musik“ und „Hohes C“ sind auch nicht in den Charts. Im VW Golf wurden keine Schläger eingebaut und kein Minigolfplatz musste dafür sein Leben lassen. Man findet im gleichnamigen Wagen vom Typ Rolling Stones, Pink Floyd oder Genesis kein Bandmitglied der jeweiligen Gruppe.
Verboten sind auch Namensnennungen wie Hopfenblütentee oder Gerstenkaltschale, es heißt einfach nur Bier.
Niemand würde sich einen Fuss abhaken, damit daraus ein Ball für den Bolzplatz hergestellt werden kann. Bedenken sie, dass sie der Fernseher sind und nicht das Gerät.
Zu Europa zählen dann auch nur noch die Länder, die den Euro als Währung besitzen; England liegt in „Pfundpa“ und Norwegen in „Kronepa“.
Jetzt habe ich doch auf ein Holzstückchen in meinen Fischstäbchen gebissen.

3 Jahre für Überfall auf Bohlen

Eigentlich interessiert es mich herzlich wenig. Ich bin nur eben über die Meldung gestolpert, dass die Männer die Dieter Bohlen überfallen haben, zu 3 Jahren Haft verurteilt wurden. Dem Dieter sei das zu wenig. Keiner redet davon, was Bohlen uns über Jahrzehnte mit seiner Musik angetan hat und immer noch frei rumläuft. Insofern geht das Urteil in Ordnung.