Der Senf wurde als Würze von Fleischspeisen schon in der Völkerwanderungszeit verwendet. "Den Senf dazu geben" wurde zunächst in der Bedeutung gebraucht: "Durch Witze und Derbheiten ein Gespräch würzen", dann "das schärfste Wort dazu sagen", und schließlich erhielt es einen verächtlichen Sinn. (nach Heinrich Raab: Deutsche Redewendungen, Wien 1981)

Mittwoch, März 16, 2011

Japan und kein Ende oder das Ende Japans?

In diesen Tagen etwas über die wahrscheinlich größte Naturkatastrophe der Welt zu schreiben, fällt mir schwer. Seitenlang könnte ich tippen und bereits am nächsten morgen einen weiteren Update-Eintrag hinzutexten. Wiedereinmal könnte ich, die mittlerweile ausgelutschte Geschichte der Mayas aufschreiben und mit dem Satz enden: "2012 - wir kommen!"
Vielleicht sollte ich böse texten und behaupten, Tschernobyl hat nicht gereicht und ist beinahe nach 25 Jahren in Vergessenheit geraten, damit Regierungen in aller Welt endlich einmal wieder nachdenken müssen. Hoffentlich werden die Reaktorgeschehnisse in Japan hierzulande nicht nur zum Wahlkampf missbraucht, oder Schlussfolgerungen gezogen, dass das Unglücksland 9000 km weit weg ist. Somit brauchen wir nichts zu befürchten. Sollte eine kleine radioaktive Wolke bei uns dennoch ankommen, versorgen wir euch mit Jodtabletten und Geigerzählern.
Der alte Spruch "Atomkraft? Nein danke!" ist zurück.
Fasst möchte man Gaddafi zurufen: "Mach was du willst mit deinen 6,5 Mio. Einwohnern, auf der anderen Seite geht es im Land der aufgehenden Sonne um 127 Mio. Menschen!"
Wenn das keine Warnung an uns alle ist, möchte ich provokant enden, dann haben wir es nicht mehr verdient auf dieser Welt zu leben.

Mittwoch, März 09, 2011

E10 - Benzin versenkt

Stell dir vor es gibt Benzin und keiner tankt es! Endlich etwas Gutes für unsere Umwelt - Biosprit, doch die Deutschen benehmen sich, als nenne sich das Benzin nicht E10, sondern E 605, besser bekannt als "Schwiegermutter- oder Rattengift". Wer will es ihnen verdenken? Kein Automarkenhersteller übernimmt irgendeine Garantie, dass die Autos keinen Motorschaden erleiden. Sowas wie eine Einführungskampagne gab es nicht. Da würde ein Schokoladenriegelhersteller besser für sein neues Produkt mit Tzatzikigeschmack werben. Jetzt stehen die Fässer der Tankstellenbesitzer voll mit Biosprit, dessen Haltbarkeit nicht unbegrenzt ist. Anscheinend bekommt den Schwarzen Peter nun der Tankwart, der Listen aushängen soll, um die verunsicherten Autofahrer aufzuklären.
Die große Lobby der Markenhersteller verhindert die einfacheren Lösungen, wie das 3-Liter-Auto, oder den Elektromotor. Klar, damit kann man nicht mehr so über die Pisten bügeln. So einfach wie beim Alkohol ist es leider nicht. Hier tankt der ein oder andere bis der Arzt kommt, obwohl er weiß, dass es einen Motor- bzw. Körperschaden verursachen kann.