Der Senf wurde als Würze von Fleischspeisen schon in der Völkerwanderungszeit verwendet. "Den Senf dazu geben" wurde zunächst in der Bedeutung gebraucht: "Durch Witze und Derbheiten ein Gespräch würzen", dann "das schärfste Wort dazu sagen", und schließlich erhielt es einen verächtlichen Sinn. (nach Heinrich Raab: Deutsche Redewendungen, Wien 1981)

Donnerstag, Januar 31, 2008

Klammeraffen

Bisher hatte der Klammeraffe ein Verbreitungsgebiet, dass von Mexiko bis Brasilien reichte. In den letzten 80 Jahren fand die Art auch in Europa bzw. Deutschland eine Heimat. Die Färbung seines Felles variiert je nach Art und Alter. Das Gesicht ist meist schwarz, manchmal auch rötlich gefärbt. Sie haben in Deutschland noch keinen Klammeraffen gesehen?
Hier ein paar Arten und ihre berühmten deutschen Vertreter:

Der Braune Klammeraffe war der erste in Europa. Er ist ausgerottet worden. Er ermordete viele Menschen im In- und Ausland und kam aus Österreich (A. Hitler).

Der Rotgesichtklammeraffe macht seine Geschäfte mittlerweile in Russland (G. Schröder). Fast 8 Jahre vor dieser Zeit versuchte er in Deutschland alles besser zu machen als sein Vorgänger...

Der Schwarze Klammeraffe (H. Kohl), der genau so wie sein Nachfolger als friedlich gilt, im Gegensatz zum Braunen Klammeraffen. Nach 16 Jahren in einer Führungsposition klammerte auch er. Zooologen waren der Annahme, dass der Schwarze Klammeraffe ausgestorben sei, bis jüngst wieder ein Exemplar in Hessen der Gattung auftauchte (R. Koch).

Dienstag, Januar 29, 2008

Der die Eisenbahn baut

Der Vater baut die Eisenbahn für den Sohn. Natürlich auch für sich selbst; der Sohn braucht schließlich einen Spielgefährten. Später leiht er dem Sohn schweren Herzens und nur durch Zureden der Mutter seinen Wagen. Das Theater ist am Größten, wenn der Sohn das edle Automobil leicht mit dem Garagentor tuschiert. Voll Zorn reißt er die gesamte Zierleiste ab und zetert im Inneren mit den Fahrkünsten seines Sohnes. Nur die Mutter weint, wenn der Sohn das Nest verlässt und seine eigene Bude bezieht. Der Vater rät beim ersten Besuch in Sohnemanns Wohnung lediglich, doch die Kabel des Computers ordentlich zu verlegen. Der Vater liebt das Enkelchen, aber wickeln soll die Oma. Der Vater wird zum Rentner und muss endlich lernen Staub zu saugen und die Spülmaschine zu bedienen. Wenn der Sohn erscheint muss er dem Vater die hochtechnischen Geräte einstellen (Video, Quartzwecker), die Bohrmaschine darf er nicht mehr bedienen, aber er gibt dem Sohn die Anweisungen, während des Umgangs mit dem Gerät. Dann wird der Vater immer öfter krank und bittet den Sohn seine Mutter zu fragen, ob der Sohn mit ihr Einkaufen fährt. Er verlangt und befiehlt nicht mehr, er bittet. Die Kraft hat den Körper des Vaters verlassen; er schläft für immer ein.
"Danke, dass Du da warst, sagt der Sohn."

Freitag, Januar 25, 2008

Bewerbung leicht gemacht

Folgende Geschichte erzählte mir ein Lebensmittelhändler, der eine Ausbildungsstelle bei der Bundesagentur für Arbeit ausschrieb. Er bekam einen Dina 5 Brief, indem ein zweimal gefaltetes Dina 4 Blatt steckte. Als der Händler es aufschlug stand in der Mitte des Schreibens:

"Hiermit bewerbe ich mich um den Ausbildungsplatz. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter 0173/xxxxxxx."

Damit sind die wichtigsten Punkte geklärt. Wozu ein Lichtbild, ein Lebenslauf, ein Zeugnis oder sonstiger Blödsinn. Dieser junge Mann fragt auch nicht, wenn er hinter der Fleischertheke steht, ob es ein bisschen mehr sein darf, verrät uns sicher auch nicht, dass die Brötchen von gestern sind und sollte die Ausbildung länger als eine Woche dauern, dann können wir ihn am nächsten Montag bestimmt anrufen. Aber nicht so früh, er schläft gerne länger.

Donnerstag, Januar 24, 2008

Qual der Wahl

Die Wahl zum Hessischen Landtag steht für den kommenden Sonntag an. Meine Wahlbenachrichtigung als Hessenbewohner steht vor mir. Das bedeutet, dass ich die Wahl habe zwischen folgenden Menüs:

Hauptgericht: Big Roland
Beilage: Kleine Tüte gelbe Pommes

oder

Hauptgericht: Mc Yps
Beilage: Grüner Salat

oder, wenn es mal was anderes sein darf:

6er Chicken Links

Mittwoch, Januar 23, 2008

"Ich bin doof, holt mich hier raus!"

Das geliebte und gehasste RTL-Dschungelcamp steht jeden Tag in den Schlagzeilen. Auf den neuesten Skandal hätten jedoch die Macher der Sendung gerne verzichtet. Ein Video von DJ Tomekk, einer der Bewohner im Australischen Camp, ist aufgetaucht, bei dem er mit dem Hitlergruß zu sehen ist und wenig später die verbotene erste Strophe der Deutschen Nationalhymne singt. So die Kernkritikpunkte des Streifens, kurz bevor Tomekk bei den Spinnen und Schlangen einzog. RTL nahm ihn kurzerhand mit Schlafsack aus der Show und bot ihm die Gelegenheit dazu Stellung zu nehmen. Er weist jegliche Schuld von sich.
Warum Prominente immer wieder sich auf diese gefährliche Bahn begeben, leuchtet nicht ein. Es ist ein Thema, und das mit Recht, das mit äußerster Vorsicht angegangen werden muss. Sollten Aussagen über das sogenannte 3. Reich gemacht werden, und als böser, ironischer Spaß zu verstehen sein, sollte das deutlich dargestellt werden. Ansonsten hilft, getreu dem Titel der Sendung nur der Schrei: "Ich bin doof, holt mich hier raus!"
Persönlich unterstelle ich DJ Tomekk kein rechtsradikales Gedankengut, sondern Dummheit. Er ist damit nicht allein, nicht wahr Fr. Herman?

Freitag, Januar 18, 2008

Papierflieger ins Weltall

Irgendwelche Origami-Papierfaltexperten basteln an einem Flieger, der aus der ISS geworfen werden soll und dann hoffentlich unbeschadet auf der Erde landen soll. Der Prototyp wird bereits im Windkanal getestet. Er wird natürlich nicht mit einer so großen Geschwindigkeit wie ein Space Shuttle fallen, somit wird die Hitze beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre weitaus geringer sein.
Man stelle sich vor, dieser Test ist erfolgreich, dann sind über 100 Jahre der Forschung über das Fliegen mit einem Schlag Geschichte. Millionen von Geldern wären in die Luft oder in den Weltall sinnlos geschossen worden.
Der 11. September hätte einen Papierknick im Frontbereich des Flugzeuges hinterlassen, verhältnismäßig wenige Amerikaner hätten sterben müssen. Wäre Bush in Afghanistan eingefallen, hätte er den Irak angegriffen?
Und das alles wäre bereits vor 2000 Jahren möglich gewesen, wo angeblich in China die Drachenflieger oder Papierflieger seinen Ursprung haben.

Dienstag, Januar 15, 2008

Was für ein Wetter

Heute bin ich in ein fürchterliches Unwetter gekommen. Einen sogenannten Platzregen. Plötzlich fing es an, der Regen prasselte hernieder mit hoher Wassermenge. Der Motor fiel aus, keinen Scheibenwischer-Einsatz, nichts mehr zu sehen. Der Wagen rollte mit mäßiger Geschwindigkeit; Schritttempo wäre die reinste Raserei. Dicht hinter mir der nächste Wagen, hoffentlich würde er nicht auffahren. Kein Licht, unmöglich die Tür zu öffnen, die Kräfte von außen waren zu stark. Ebenso plötzlich wie es begann, hörte es auf. Doch es war noch nicht vorbei. Ein Sturm, fast schon ein Orkan, der fast jeden Wassertropfen auf meinen Scheiben entfernte. Es wurde wieder hell und ich sah die rote Ampel. Als sie auf grün umschaltete, startete ich den Wagen und fuhr aus der Waschanlage.

Sonntag, Januar 13, 2008

PC Adventure "Sinking Island"


Der belgische Comiczeichner und Autor von Computerspielen Benoit Sokal erweckte das PC Adventure "Sinking Island" mit seiner Produktionsfirma White Birds zum Leben. Wenn ein Comiczeichner hinter einem PC-Spiel steckt, dann sollten die Figuren des Spiels eine gewisse grafische Qualität aufweisen. Ich war angenehm überrascht nicht gar so grobschlächtige Abbilder von realen Menschen zu sehen. Die Hintergrundkulissen sind zwar nicht zahlreich, aber mit sehr viel Liebe zum Detail dargestellt und zeigen ebenfalls hohe Qualität. Die "filmreifen Zwischenfrequenzen" mit denen viele Produktionen werben, so auch "Sinking Island", verdient ihren Slogan, allerdings sind es nur zwei. Das ist nicht weiter tragisch, schließlich will man spielen und keine DVD gucken.
Das Spiel lädt bereits in der Beschreibung alle Adventure-Fans ein, die nicht an vielen Orten rumsuchen möchten und es gerne übersichtlich haben, durch den Handlungsort und der begrenzten Zahl der Hauptfiguren. Es ist ein klassischer Krimi, der auf einer Insel namens "Sagorah" stattfindet. Der amerikanische Milliardär "Walter Jones", der die Insel besitzt, wird eines Morgens tot am Fuß einer Klippe aufgefunden. Man übernimmt die Rolle von dem Ermittler "Jack Norm", der bei stürmischen Wetter per Helikopter zur Lösung des Falles eingeflogen wird. Auf "Sagorah" befinden sich 10 Personen und somit potentielle Mörder, aus denen Mr. Norm den Schuldigen herausfinden muss. Die Wetterlage verschlechtert sich zunehmens und dem Inspektor bleiben ganze drei Tage zur Lösung des Falles, da ansonsten das Island mit dem 22 stöckigem Turm, den Jones bauen ließ, im Meer zu versinken droht. Die Spurensuche beginnt.
Bei Beginn muss sich der Spieler entscheiden, ob er die klassische Adventure-Variante spielen möchte (ohne Zeitdruck), oder gegen die Zeit ankämpft. In beiden Fällen müssen 9 Rätsel gelöst werden, zu denen Aussagen, Fotos, Beweise, Fingerabdrücke, Fußabdrücke oder Dokumente gesammelt werden müssen.
Da ich persönlich kein Freund von Adventure-Games bin, die unter Zeitdruck zu lösen sind, wählte ich somit die klassische Variante, die natürlich damit verbunden ist sich viele Dialoge anzuhören, die zum Teil am Ende keine Bedeutung mit dem Ausgang der Story haben. Trotzdem fesselt das Game durch die Optik und wirkt nie langweilig oder ermüdend. Es gibt keine fehlgeschlagenen Rätsel, die dem Spieler nur Nerven und Zeit kosten. Das Zusammenstellen der Beweise, um ein Zwischenrätsel zu lösen sind gelegentlich etwas schwierig, jedoch eine Form, die ich mir mehr in Spielen dieses Genres wünsche. Dadurch wird man zwangsläufig dazu gezwungen, sich mit Aussagen oder Dingen, die man erspielt hat, zu beschäftigen. Man ist sozusagen wirklich im Game.
Die Spielvariante mit Zeitdruck habe ich im zweiten Ansatz auch durchgespielt, scheint mir aber nur etwas für Hardcore-Gamer zu sein. Stellt man nicht gleich die richtigen Fragen oder begibt sich an die richtigen Orte, wo die Beweise versteckt sind, läuft einem sehr schnell die Zeit davon und "Jack Norm" wird von dem Fall abgezogen.
Apropos Laufen: Leider muss man bei "Sinking Island" viel hin- und herrennen. Dagegen gut gestaltet ist das Aufsuchen bestimmter Personen des Spiels. Zu jeder Zeit kann man in einem Untermenü die Standorte der Verdächtigen anzeigen lassen.
Fazit: Klasse Story, gute Grafik und ein spannendes Game. Die wenigen Kritikpunkte kann man getrost verschmerzen.

Freitag, Januar 11, 2008

Mutter Klinsmann

Die Sensationsnachricht aus der Deutschen Fußballbundesliga überraschte die Sportfans: Jürgen Klinsmann wird Trainer von FC Bayern München. Damit hat wohl keiner gerechnet, selbst die Mutter von Jürgen erfuhr darüber lediglich aus dem Radio. Ihre erste Reaktion darauf, laut Pressemitteilung: "Ach, du Scheiße!" Wir wissen nicht, wie man diese Äußerung bewerten soll. Heißt es vielleicht, dass Jürgen jetzt wieder jedes zweite Wochenende die schmutzige Wäsche bei Mama abliefert, oder sie öfters Babysitten muss?
Von 1995-1997 kickte der Klinsi bei den Bayern und legte sich mit allen Verantwortlichen an, das kann also lustig werden. Mit Oliver Kahn hat er nichts mehr zu tun, da der Torwart seine Handschuhe zum Ende der Saison an den Nagel hängt. Glück gehabt, sonst hätte Klinsmann ihn bestimmt, wie auch schon in der Nationalmannschaft in die zweite Reihe gestellt.

Dienstag, Januar 08, 2008

Wir machen mobil!

Es kann soviel passieren: Messerstechereien, Gewalt in U-Bahn Stationen, Ritterkämpfe, Knut kann Euch beißen, auf der Autobahn geschnitten werden, starker Wind oder ein Friseurbesuch. Damit es kein einschneidendes Erlebnis wird schützt Euch.
Diese Handschuhe ergeben auch ein schönes Muster in der Butter, auf Knete oder in frisch gegossenen Teer. Bei letzterer Anwendung kann es dazu führen, dass Bauarbeiter Euch zu Rede stellen. Dagegen hilft Rennen mit Schutzlaufschuhen. Dazu später mehr.

Dienstag, Januar 01, 2008

Chaoten feiern das neue Jahr

Wozu warten auf den Terror der Ausländer, wenn wir die Terror-Chaoten im eigenen Land haben. Ein Blick in die Netzeitung lässt einem die Freude über das neue Jahr im Halse steckenbleiben. Mit einem verbrannten Daumen am Neujahrsmorgen ist man nur noch ein Weichei. Die Deppen, die sich ganze Finger abreißen sind die wahren Helden. Schade ist, wie bei den Attentätern, dass Unschuldige verletzt werden.
Die sogenannten Rechtsextreme, für die allein die Bezeichnung zu harmlos ist, oder allenfalls eine Assoziation "zu stark im Uhrzeigersinn gedrehte Hirnlose" zulässt gibt es auch eine Lösung. Lasst euch doch in Terror-Camps ausbilden und dann mit Sprengstoffgürteln in die Sahara zum Explodieren. Wer überlebt, kann mit dem Staubsauger dort mal gründlich säubern.