Ein Hauch Frühling
Eigentlich schon zu spät, um den anreisenden Frühling zu bemerken. Doch für mich als Nachtmensch die richtige Zeit. Einundzwanzig Uhr irgendwas. Cruisend trägt mich mein Wagen durch die langsam schlafengehende Stadt. Durch Gegenden hindurch, wo man das Klacken und Einrasten der hochklappenden Bürgersteige noch hört, während ein paar Kilometer weiter die Innenstadt mit ihrer Kneipenmeile sich tapfer dagegenstellt. Vorbei am Baumarkt mit den zwei O's in der Mitte, vorbei an der Tankstelle mit den zwei S's in der Mitte, an dem noch existierenden Autohaus mit dem Blitz, dem McDrive, dem es egal ist, welche Automarke vorfährt, dem Markt der Lebensmittel liebt und bis 24.00 Uhr geöffnet hat. Noch im Wintermantel gehüllt und die Heizung auf halber Kraft spürt man es auch im Innenraum des Fahrzeugs: Winter ade, scheiden tut gar nicht weh.
1 Comments:
Super geschrieben, Tom!
10:49 PM
Kommentar veröffentlichen
<< Home