Der Senf wurde als Würze von Fleischspeisen schon in der Völkerwanderungszeit verwendet. "Den Senf dazu geben" wurde zunächst in der Bedeutung gebraucht: "Durch Witze und Derbheiten ein Gespräch würzen", dann "das schärfste Wort dazu sagen", und schließlich erhielt es einen verächtlichen Sinn. (nach Heinrich Raab: Deutsche Redewendungen, Wien 1981)

Donnerstag, Juni 14, 2007

Vorsicht Kamera!

Die Autofahrergemeinde diskutiert neue Blitzanlagen, die besonders gemein sind und unscheinbar, wie ein Verkehrsschild. Wer sich weigert die angegebenen Höchstgeschwindigkeiten einzuhalten, muss die Mautgebühr in unregelmässigen Abständen entrichten. Es ist eigentlich ziemlich einfach und bedarf keiner grösseren Unterhaltung. Die Ausreden und wilden Beschimpfungen führen immer wieder zu dem Ergebnis, dass beim richtigen Tempo es nicht geblitzt hätte. Es lässt sich darüber streiten, ob an der oder der Ecke die Geschwindigkeitsbegrenzung zu niedrig angegeben ist, jedoch nicht, wieviel man auf dem Tacho hatte.
Das gemeinschaftliche soziale Getue über Lichthupenwarnungen vor Blitzgeräten sind auch überflüssig, zumal der gemeine Autofahrer ansonsten über alle Schleicher und Sonntagsfahrer vor ihm lästert.
Zum Bedauern aller Leser freue ich mich, wenn der Raser, der mir auf der Gegenseite begegnet unverblühmt in die gerade passierte Radarfalle hineinfährt. Er gefährdet mich, er gefährdet Mütter, Kinder und Tiere. Er sollte dafür bezahlen und eigentlich darüber nachdenken, was die wenigsten tun.
Warum unterstützen Radiosender mit Blitzerwarnungen das Übertreten der Höchstgeschwindigkeit? Zu wenig folgt der Satz des Moderators: "Im Interesse der Verkehrssicherheit halten Sie sich bitte an die angegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen!"

3 Comments:

Anonymous Anonym said...

Yeah, ganz deiner Meinung. Aber du weißt ja, dass die Deutschen bei nichts so wenig von Law and Order halten wie bei der gefahrenen Höchstgeschwindigkeit? Ich hoffe, du kriegst für diesen Post keine Briefbombe per E-Mail.

9:02 AM

 
Anonymous Anonym said...

Hallo Tom, ich kann dir nur aus vollster Überzeugung zustimmen. Obwohl ich auch das eine oder andere Mal ETWAS zu schnell bin, wie ich zugeben muss, finde ich schon die Bezeichnung "RadarFALLE" völlig daneben. Es ist einfach eine Kontrolle. Wenn ich mich nicht an die Regeln, die eben auch mich schützen, halte, muss ich eben zahlen. ich habe schließlich die Wahl. Alles Andere fällt für mich unter die Rubrik "kindliche Uneinsichtigkeit". (Hoffentlich krieg' ich jetzt nicht auch Bomben per E-Mail...).

10:35 AM

 
Anonymous Anonym said...

Gestern morgen....mal wieder spät dran...auf dem Weg zur Arbeit.Durch Baunatal an den Werkstätten vorbei, rein in den Kreisel, gleich wieder rechts raus mit Schwung den Berg hinauf.Zum Glück kein Schleicher vor mir...ich könnte es schaffen, zum richtigen Zeitpunkt an der Stempeluhr zu sein! Dann der rote Blitz am rechten Fahrbahnrand.Mir fährt es heiß durch alle Glieder...Die graue Kiste war perfekt mit einem Tarnnetz getarnt.Keiner konnte mich warnen, kein Auto weit und breit.Ich bin in die "Falle" getappt!Ein rascher Blick auf den Tacho: ca. 70 km/h bei 50 erlaubten...Mal sehen, wann ich Post bekomme!Jetzt bin ich erst mal wieder "geimpft" und schaute heute irgendwie öfter auf den Tacho...Tja Tom, wahrscheinlich hast du Recht und man muss ab und zu mal ne "Maut" bezahlen, um sich wieder zu besinnen...
Gruß Thomas

1:21 PM

 

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