Der Senf wurde als Würze von Fleischspeisen schon in der Völkerwanderungszeit verwendet. "Den Senf dazu geben" wurde zunächst in der Bedeutung gebraucht: "Durch Witze und Derbheiten ein Gespräch würzen", dann "das schärfste Wort dazu sagen", und schließlich erhielt es einen verächtlichen Sinn. (nach Heinrich Raab: Deutsche Redewendungen, Wien 1981)

Dienstag, Februar 27, 2007

And the Oscar goes to... Germany

Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck erhielt letzte Nacht den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film "„Das Leben der Anderen“. In dieser Kategorie reiht er sich als dritter Deutscher ein, der diesen Preis erhält (1980 V. Schlöndorff, „Die Blechtrommel“; 2003 Caroline Link, „Nirgendwo in Afrika“).
Wie in den ersten 2 Auzeichnungen geht es wiedereinmal um die deutsche Vergangenheit. Mittlerweile sind wir in 1984 angelangt im Stasi-Drama der DDR. Was die Amerikaner begeistert, trifft in unserer Heimat leider nicht alle Gemüter. Mit 1,6 Millionen Kinobesuchern in Deutschland landet der Film nichteinmal unter den Top 100 der inoffiziellen Moviehitparade. Hier findet man die Lachnummern von Bully Herbig oder Otto Waalkes.
Selbst die Videotheken fördern diese Zahlen. „Der Schuh des Manitu“ wurde bei seiner DVD-Verleiheröffnung durchschnittlich 20 mal angeboten; „Das Leben der Anderen“ ganze 2 mal.