Der Senf wurde als Würze von Fleischspeisen schon in der Völkerwanderungszeit verwendet. "Den Senf dazu geben" wurde zunächst in der Bedeutung gebraucht: "Durch Witze und Derbheiten ein Gespräch würzen", dann "das schärfste Wort dazu sagen", und schließlich erhielt es einen verächtlichen Sinn. (nach Heinrich Raab: Deutsche Redewendungen, Wien 1981)

Mittwoch, Oktober 25, 2006

George erklärt uns die Welt

Es ist absolut nicht mehr zu ertragen, Präsident Bush über die Lage im Irak reden bzw. quatschen zu hören. Wer legt ihm solche Blätter zum Vorlesen hin, auf denen „sehr besorgt“ steht in Verbindung mit der Dauerkatastrophe im Irak.
„Die Geduld der USA sei nicht grenzenlos.“ Vielleicht nicht die Geduld der Amerikaner, aber bestimmt seine, wenn man die Soldaten seit nunmehr 3 Jahren im Land stationiert und abschlachten lässt. Ach ja, der Terrorismus muss bekämpft werden. Während seine Armee im Irak getötet wird, gehen überall in der Welt die Bomben der Terroristen hoch und Bin Laden ist auch bereits Geschichte. Sollte er nicht hinter den Anschlägen des 11.Septembers 2001 stecken? Entschuldigung, der freie Irak wird ein Verbündeter sein im Kampf gegen den Terror. Dann schickt er das freie irakische Volk nach Nordkorea, sollen denen doch die Atombombe um die Ohren fliegen.
Das Tötungsmischungsverhältnis zwischen amerikanischen Soldaten und irakischen Sicherheitskräften sieht zufriedenstellend aus, im Oktober betrug es 93 zu 300! Prozentual ausgedrückt sterben bloß 23% der Amis, und das geht in Ordnung, weil sowieso mehr Irakis dort leben.
Hilflos ist Bush und sein Gefolge, er hat es aber auch verdammt schwer. Kennedy ging zur Berliner Mauer und sagte: "„Ich bin ein Berliner!“ – Reagan ging zur Mauer und sagte: „Tear this wall down!“ – und alle jubelten ihnen zu. Wie soll er das toppen, wenn er am „Ground Zero“ steht.