Der Senf wurde als Würze von Fleischspeisen schon in der Völkerwanderungszeit verwendet. "Den Senf dazu geben" wurde zunächst in der Bedeutung gebraucht: "Durch Witze und Derbheiten ein Gespräch würzen", dann "das schärfste Wort dazu sagen", und schließlich erhielt es einen verächtlichen Sinn. (nach Heinrich Raab: Deutsche Redewendungen, Wien 1981)

Dienstag, August 11, 2009

Leben jenseits des Weißwurstäquators (3)

Am zweiten Tag unserer Bayerntour landeten wir in dem kleinen Örtchen Weltenburg an der Donau. Die Sehenswürdigkeit ist der Donaudurchbruch, der eigentlich keiner ist. Jetzt lügen die auch noch, die "Saubuam"! Durch rückschreitende Erosion haben sich vor 80.000 Jahren mehrere Donaunebenflüsse zur Quelle hin vorgearbeitet.

In der Nähe des Klosters Weltenburg fanden wir diese merkwürdigen Mauerkritzeleien (Bild zum besseren Verständnis anklicken). Ein gewisser H.W. muss diesen Ort in einem Zeitraum von 160 Jahren des öfteren besucht haben. Abgesehen von seinem biblischem Alter, muss er mal größer und mal kleiner gewesen sein, oder hat aus neckischen Gründen ab und zu eine Leiter benutzt, um sein Besuchsdatum einzuritzen. Kann aber auch sein, dass er bei Hochwasser hier vorbeischwamm und so glücklich darüber war, dass seine Initialen ebenso für die Abkürzung von Hochwasser stehen, dass er sich hier verewigen musste.
Vom Gedenkstein erzähle ich Euch beim nächsten Mal, denn obwohl er über eine traurige Geschichte berichtet, kam mehr als ein Schmunzeln dabei heraus.

...Meinen nicht nur die Bayern, sondern auch Euer Nordhesse.

2 Comments:

Anonymous Wolff said...

Sag mal, wo hast du denn in Bayern ein Schild in Hochdeutsch gefunden?

12:46 PM

 
Blogger Senf dazu! said...

Tja. kannste mal sehen, da wo man hochdeutsch spricht, da lass dich nieder.

3:30 PM

 

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