Der Senf wurde als Würze von Fleischspeisen schon in der Völkerwanderungszeit verwendet. "Den Senf dazu geben" wurde zunächst in der Bedeutung gebraucht: "Durch Witze und Derbheiten ein Gespräch würzen", dann "das schärfste Wort dazu sagen", und schließlich erhielt es einen verächtlichen Sinn. (nach Heinrich Raab: Deutsche Redewendungen, Wien 1981)

Donnerstag, Oktober 25, 2007

Harald Schmidt und Oliver Pocher

Der Altmeister und der Newcomer zusammen in einer Show. Kann das gut gehen? Der Platzhirsch Schmidt präsentierte sich gewohnt locker und spontan. Jugendheld Pocher angespannt und auf krampfhafter Suche nach Gags. Ein ungleiches Team bei dem Dirty Harry ein klares 3:1 für sich entscheiden konnte. Pocher kann sein Publikum, nach eigenen Angaben liegen sie zwischen 15 und 19 Jahren bedienen, jedoch ist er kein Stand-Up-Comedian. Wenig Sprüche fanden das Ziel, wobei sein Hauptengagement dem Trash gehört. Eingespielte Filmchen der beiden erinnern an Schmidteinander, bei denen Herbert Feuerstein den Prügelknaben gespielt hat. Pocher versucht sich nicht ganz so in die Ecke schieben zu lassen, wie einst Feuerstein. Wer das Zepter in der Hand hält ist allerdings eindeutig.
Durch Schmidts plötzliche, sprachliche Einfälle versemmelt Pocher seine Nummer und Olli schafft es gerade noch mit ein paar Kratzern herauszukommen.
Schmidt ist noch nicht alt genug, um mit Pocher auch auf seinem Humor mitzuhalten und Pocher ist zu jung, um Schmidt das Wasser zu reichen.
Fazit: Schmidt und Pocher haben unterschiedliche Fans und die müssen sich in Zukunft entscheiden, ob sie die Sendung mit den ungeliebten anderen ertragen möchten.