Die Kunst des Loslassens
Ob in großen oder kleinen Dingen, der Deutsche hat das Problem Veränderungen zu akzeptieren und behauptet steif, dass das Alte besser war. Vielleicht geht es anderen Nationen genauso, doch das sollen die Blogger im Ausland beschreiben.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts belächelte man die ersten liegengebliebenen Automobile und bot dem Fahrer seine zwei PS der Pferdekutsche an, heute muss der Staat den Menschen schon 2500 € anbieten, damit sie endlich ihren alten Wagen abwracken. Die Ratte des Jahrhunderts hat nicht alles falsch gemacht, er hätte bloß vor 70 Jahren nicht Polen angreifen dürfen. Schlecht war es auch nicht in der DDR, wenn man nicht gerade von der Stasi aufs Korn genommen wurde oder gar eingesperrt. War auch nicht so tragisch, dass die Post von West nach Ost geöffnet wurde und die D-Mark-Geschenke daraus entfernt wurden. Schließlich musste unsere harte deutsche D-Mark dem (T)Euro weichen. Egal, wer braucht schon eine starke EU, wir sind Deutsche, reicht das nicht auf dem Weltmarkt? Rauchverbot in Gaststätten, so ein Blödsinn, sterben müssen wir doch alle, Rücksicht nehme ich doch auch nicht im Straßenverkehr.
Ich breche hier mal mit den Beispielen ab, da ich mich sonst noch mehr reinsteigern würde. Jüngste Debatte sind die Energiesparlampen. Zu hässlich, zu giftig, zu teuer, zu ungemütlich. Wer hat's erfunden? Natürlich die EU. Die Vorteile sind nichtig. Vom angeblichen (T)Euro werden momentan massenhaft alte Glühlampen gekauft. Wir haben kein Problem damit ständig den neuesten PC zu kaufen, das Handy mit Internetzugang und Navi zu bestellen und das digitale Fernsehvergnügen zu genießen, aber bei Nacht nur mit der 130 Jahre alten Glühlampe von Thomas Alva Edison.
1 Comments:
Super! Kann ich mich nur anschließen.
4:39 AM
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