Versteckspiel
1,2,3... ich komme! Wenn Kinder Verstecken spielen, dann ist es mit Aufregung verbunden, mit Furcht, wenn man unter das Bett schaut, ob sich Jessica dort verkrümelt hat und wenn sie beim Entdecken auch noch "Buh" ruft, ist es doppelt erregend. Mit zunehmenden Alter ist das schnell langweilig. Der Kick kommt wieder, wenn man den ersten Horrorstreifen schaut, wenn aus dem Nichts der Bösewicht den Guten des Films angreift. Dann trifft man sich mit jemanden, von dem niemand wissen soll, dass man ihn trifft. Das ist der Zeitpunkt, an dem man den Kick eigentlich nicht mehr braucht, bzw. gern vermeiden möchte. Kommt dann der Punkt, an dem man sich morgens nicht mehr im Spiegel sehen kann, weil man tot im Bett liegt? Kommt man in den Himmel oder landet man in der Hölle, oder ist man einfach nicht mehr da? Vor dem Ende kann man sich nicht verstecken, einzig vor Deinen letzten Gästen versteckst Du Dich in einer Kiste. Suchen wird Dich keiner mehr, aber alle wissen wo Du bist.
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