Der Senf wurde als Würze von Fleischspeisen schon in der Völkerwanderungszeit verwendet. "Den Senf dazu geben" wurde zunächst in der Bedeutung gebraucht: "Durch Witze und Derbheiten ein Gespräch würzen", dann "das schärfste Wort dazu sagen", und schließlich erhielt es einen verächtlichen Sinn. (nach Heinrich Raab: Deutsche Redewendungen, Wien 1981)

Mittwoch, August 02, 2006

Eine Heimseite für die Kapelle

Das Spielen in einer Band beinhaltet unter anderem, dass man sich im Medium Internet präsentiert. Wenn man dazu nicht Robbie Williams heißt und nicht das nötige Kleingeld besitzt, um eine professionelle Website zu erstellen, muss einer aus der Band in stundenlanger, mühseliger Kleinarbeit sich in "html-Codes" einarbeiten. Bilder zurechtschneiden, haufenweise Kaffee in sich reinschütten und den Spruch der Zigarettenpackung abwandeln: "Rauchen fügt Ihnen und dem PC aus Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu." Nach 2 Wochen hat man dann endlich die Hauptseite fertig. Nach weiteren 6 Monaten geht man mit der Page online. Selbst ist man zufrieden, das Meisterwerk aus dem Netz ist fertig. Die Band sagt: "Gut gemacht!" und denkt: "Hat ja lange gebraucht für die paar spärlichen Seiten!"
Freunde sagen: "Sieht echt gut aus!" und denken: "Alles in schwarz, machen die jetzt auf Death-Metal?"
Und nun kommt der wahre Herrscher, der alle Codes kennt, der das Internet duzt und seinen Vornamen kennt. Der einen müden Blick auf die billigen "Tags" wirft und dir durch die Blume sagt, dass es ziemlich supoptimal ist, was sein Auge dort beleidigt. Dem es wenige Tassen Kaffee und keine Zigaretten kostet, daraus eine "Homepage" von "Beeline" zu machen.
Ich bin nicht der Typ, der beleidigt oder frustriert ist, ich sage nur: "Danke Markus!"