Voreingenommen beim Vornamen?
Die Ehefrau ist schwanger. Sie und ihr Mann suchen die passenden Vornamen für ein Mädchen oder einen Jungen. Dabei können sie unmöglich wissen, wie ihr Kind mit diesem Namen leben wird. Wird es ihm alle Ehre machen? Wird Felix wirklich der ewig Glückliche sein, wie es seiner Übersetzung entspricht? Wird Udo ein Sänger und Gaby ein Comedian?
Der Mensch neigt dazu, bestimmte Vornamen voreingenommen einzuordnen. Heißt die Ex Sabine, steht der Mann auf Kriegsfuß mit allen zukünftigen Frauen die diesen Namen tragen. Es wird etwas hineinprojiziert, was eigentlich gar nicht da sein darf. Alle Detlefs müssen schwul sein, Chantals sind Prostituierte.
Namensgebungen von Kindern sind allerdings tatsächlich mit verschiedenen Medieneinflüssen verbunden. Bestes Beispiel ist der Name Kevin. Der Film "Kevin- Allein zu Haus" stand hier Pate. Wieder müssen wir auch hier die schreckliche Vergangenheit der Deutschen hinzuzählen, wenn man an den Namen Adolf denkt. Jedoch hat die Welle um den Eisbären Knut keine Auswirkungen auf die jüngsten Namensgebungen der Babys gehabt. Schätzungsweise werden in 20 oder 30 Jahren Frauen und Männer von ihrem Lieblingsteddy "Knut" oder "Flocke" berichten.
Ihr kennt sicher an Euch selber den Spruch: "Ich kannte mal einen "X", der war..." Also Ihr lieben werdenden Väter und Mütter, strengt Euch an bei der Namensfindung. Wenn es nicht nur vor dem Fernseher sitzen soll, so gebt ihm nicht den Namen Astra und wenn es auf dem Autorücksitz gezeugt wurde nicht Sharan.
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