Mein persönlicher Adventskalender Türchen 12
Heute bin ich einem Selbstmordattentäter begegnet. Nicht was Ihr jetzt denkt, kein ausländischer Vermummter mit Sprengstoffgürtel um den Bauch. Es war ein Deutscher. Fassungslos? Quatsch, das ist Normalität für mich, mindestens jeden zweiten oder dritten Tag läuft mir einer von ihnen über den Weg. Sein Ziel ist in der Regel nicht 100 oder 1000 Menschen, er begnügt sich im Bereich von 2 bis 20 Mitbürgern. Beim heutigen Anschlag, der Gott sei Dank fehlschlug, wären maximal zehn Menschen ums Leben gekommen.
Unvermittelt tauchte er hinter mir auf. Sie sind leicht zu erkennen, da sie einen nervösen Eindruck machen und sie dich mit geringem Abstand verfolgen. Ich ließ ihn passieren, denn das erhöht die Chancen, den Mordanschlag heil zu überstehen. Seine Waffe war eindrucksvoll, schwarz und unübersehbar. Als alles sehr unübersichtlich wurde, das ist nämlich der Moment für den Attentäter, sich und möglichst viele Mitbürger in den Tod zu reißen, zog er seinen Wagen über die durchgezogene Linie auf die linke Spur der Bundesstraße und versuchte 6 Pkws und einen LKW zu überholen. Die Feigheit holte ihn ein und er wechselte die Fahrseite nach nur 4 Pkws. Anschlag missglückt, wahrscheinlich wurden ihm zu wenig Jungfrauen im Jenseits angeboten.
0 Comments:
Kommentar veröffentlichen
<< Home