Der Senf wurde als Würze von Fleischspeisen schon in der Völkerwanderungszeit verwendet. "Den Senf dazu geben" wurde zunächst in der Bedeutung gebraucht: "Durch Witze und Derbheiten ein Gespräch würzen", dann "das schärfste Wort dazu sagen", und schließlich erhielt es einen verächtlichen Sinn. (nach Heinrich Raab: Deutsche Redewendungen, Wien 1981)

Mittwoch, November 25, 2009

Dreimal Science Fiction im Kino und auf DVD

Dieses Jahr muss die Erde filmisch gesehen eine Menge aushalten. Drei Regisseure schlagen gewaltige Schlachten mit unserem Planet und die Hauptdarsteller müssen alles retten.

Terminator 4: Arnold Schwarzenegger steht nicht mehr zur Verfügung, da er als Gouverneur in Californien tätig ist. Im vierten Teil des Krieges gegen die Maschinen muss er nicht mehr Sarah oder John Conner retten. Im Jahr 2018 ist Sarah bereits verstorben und John steigt zum großen Führer auf, auf dem die Hoffnungen ruhen, die Maschinen zu besiegen. Vorher muss er seinen jüngeren Vater retten, sodass er ihn später in die Vergangenheit schicken kann, damit er überhaupt existieren kann. Schwerstarbeit, denn aus den ersten drei Teilen wissen wir, dass die Maschinen nicht zimperlich sind. Natürlich viel Action und kein Platz für Sentimentalitäten. Die Filmindustrie droht bereits jetzt mit einem fünften und sechsten Teil: "I'll be back!"

Star Trek 11: Die Trekies haben lange gewartet, die anderen erwidern: "Was schon der 11. Teil?"
Was diesen Film von den zehn Teilen zuvor abhebt, dass es ein Prequell-Movie darstellt. Junge unverbrauchte Darsteller zeigen den Werdegang der berühmten Kirk-Crew, bevor sie zusammen auf dem Raumschiff Enterprise ihren Dienst verrichten. Der draufgängerische Kirk klaut den Oldtimer des Opas in Iowa und fährt ihn zu Schrott. Spock kämpft als Junge gegen sein Gefühle, denn wie Kenner wissen, ist seine Mutter ein Mensch und sein Vater ein Vulkanier. Logisch, dass das nicht so logisch in seiner Jugend ablief. Schließlich bekommt der alte Spock durch einen Zeitsprung ebenfalls einen Gastauftritt und trifft auf den Highsporn Kirk. Der Böse vernichtet den Planeten Vulkan und hat es auch auf die Erde abgesehen. Das muss verhindert werden. "Lebe lange und in Frieden."

2012: Bombastzerstörerischer Film à la Roland Emmerich. Die Mayas haben es prophezeit, am 21.12.2012 steht uns der Weltuntergang bevor. Sonneneruptionen, Erdkernerwärmung und Tsunamis. Ich denke diese drei Worte reichen aus, um die Fantasie von Herrn Emmerich anzuregen. Fantastische, computeranimierte Bilder des Zerfalles der Erde. Die kleinen Familiendramen, die um die Katastrophe gebaut wurden, sind nicht weiter wichtig. Man sitzt im Kinosessel und lässt sich überwältigen. Die Reichen kaufen sich ihre Rettung und vielleicht schafft es eine kleine Handvoll armer Weltenbürger auch noch auf die moderne Arche Noah. Am Ende ist nicht mehr Tibet das Dach der Welt, sondern ein ganz anderer Kontinent.

1 Comments:

Anonymous Paul W. said...

Wer die Filme von Roland Emmerich liebt, findet den Film cool.Richtig schlecht fand ich den Film nicht, aber eben auch nicht wirklich gut.

6:31 AM

 

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