Kino: Ein Quantum Trost 007
Der neue blauäugige James Bond alias Daniel Craig in seinem zweiten Auftritt als Geheimagent 007. Der Film ist die Weiterführung des Vorgängers "Casino Royale" und zeigt wieder einen Bond, der nicht einfach nur smart und charmant ist, sondern mit sich zu kämpfen hat. Vesper, die Frau die er liebte, für die er sogar den Dienst kündigen wollte, hat ihn verraten und musste am Ende von "Casino Royale" ihr Leben lassen. Geplagt von Rachegelüsten, die er mal mehr und mal weniger unter Kontrolle hat versucht er die Organisation, die hinter dem Tod von Vesper steckt aufzudecken. Trotz innerer Kämpfe pflastern Leichen seinen Weg und Chefin "M" (Judi Dench) is not amused.
Der Zuschauer hat wenige Augenblicke zum Luftholen, actiongeladen zieht sich der Streifen stetig über Land, Wasser und in der Luft. Das passt zur Handlung in diesem Bond-Movie, denn die Emotionen des 007 sind in "Ein Quantum Trost" anders gelagert als in "Casino Royale". Alle Actionszenen haben ein gutes Timing und werden nicht unnötig in die Länge gezogen.
Hauptbrennpunkt des Films ist Südamerika mit dem Hinweis, dass man als Gauner dort gut arbeiten kann, wenn der Amerikaner sich im Nahen Osten beweisen muss.
Erfrischend zu sehen, wie auch im zweiten Daniel Craig-Bond aufgeräumt wird mit den verstaubten Running-Gags, der vielen Vorgänger. Bond betrinkt sich in einer Szene, es sieht so aus als wäre es der berühmte Martini, jedoch klärt uns der Barkeeper über den Monster-Drink auf, der nichts mit dem langweiligen geschüttelt oder gerührt Getränk gemeinsam hat. Auch muss Bond nicht jede Frau vernaschen, die ihm in die Augen schaut. Das Bond-Girl, wie es allgemein genannt wird, ist völlig autark, schreit nicht ständig "James! Hilf mir!", verfolgt ihre eigenen Ziele und erhält lediglich ein paar Tipps vom Geheimagenten, welche nicht oberlehrerhaft rüber kommen.
Fazit: Gute Anknüpfung an "Casino Royale", ohne dabei bereits eintönig zu werden. Ein sich entwickelnder Bond, der nicht nur die Lizenz zum Töten und zum Poppen hat.
1 Comments:
Das hört sich gut an. Ich bin schon gespannt. Ich werde demnächst reingehen. Aber ein bisschen fehlt mir das versnobte Martini-Bestellen schon.
1:46 PM
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