Der Tampon feiert seinen 60. Geburtstag
Mit was stößt man zum 60. Geburtstag des Tampons an; Rotwein, Kirschsaft oder Hagebuttentee? Vampire lutschen vielleicht an einem benutzten Tampon, wie andere an einem Erdbeerlutscher. 1950 jedenfalls kamen die ersten Tampons in den Handel. Sie galten bis dahin als ein Tabuthema, denn männliche Apotheker waren nicht gewillt die Revolution in Sachen Menstruation zu verkaufen. Der französische Begriff Tampon lautet in der Übersetzung Propf oder Stöpsel und ist somit nicht gerade eine erwähnenswerte Art, die Regelblutung der Frau aufzufangen.
In Deutschland heißt der bekannteste Tampon "O.B.", was nichts anderes bedeutet als: Ohne Binde. Wer erinnert sich nicht an den bekannten Werbespot: "Die Menstruation der Frau steckt voller Missverständnisse!" und gleichzeitig an den Comedian Michael Mittermeier, der noch nie eine Frau in der Hand hat bluten sehn.
Ägyptische Inschriften lassen darauf schließen, dass bereits zu pharaonischer Zeit eine Art Tampon aus weichen Papyrusblättern benutzt wurde. Im 5. Jahrhundert vor Christus erwähnt der griechische Arzt Hippokrates Tampons aus mit Stoff umwickelten Holzstückchen.
Der Männerwelt bringt der Tampon nur eine weitere Ausrede, neben Kopfschmerzen, vom sexuellen Kontakt mit der Frau oder Freundin.
Happy Birthday!
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