Der Senf wurde als Würze von Fleischspeisen schon in der Völkerwanderungszeit verwendet. "Den Senf dazu geben" wurde zunächst in der Bedeutung gebraucht: "Durch Witze und Derbheiten ein Gespräch würzen", dann "das schärfste Wort dazu sagen", und schließlich erhielt es einen verächtlichen Sinn. (nach Heinrich Raab: Deutsche Redewendungen, Wien 1981)

Donnerstag, Dezember 18, 2008

Wir warten aufs Christkind (18)

Noch 7 Tage bis Heiligabend. Männer haben bekanntlich noch viel Zeit, um Geschenke zu kaufen. Für alle anderen wird es langsam knapp. Man hofft, dass die Angestellten nett und freundlich sind, denn den Stress bringt der Einkäufer schon selbst mit. Merkwürdige Blicke erntete ich heute, als ich nach eventuellem Umtausch fragte, falls das zu beschenkende Kind die Tafel Schokolade bereits von Oma bekommen hat. Humor ist in der Endphase des Weihnachtsgeschäfts nicht angesagt. Wenn man gemein von einer ruhigen und besinnlichen Advents- und Weihnachtszeit spricht, bezieht sich das nicht auf den Geschenkekauf, sondern auf wenige Stunden dazwischen. Das ist nicht weiter tragisch, denn Maria hatte fast den ganzen Dezember einen dicken Schwangerbauch, ganz zu schweigen von dem Stress der Geburt am 24. Dezember. Einziger Vorteil von Mama Jesus, dass sie mit einem Geschenk alle glücklich gemacht hat und nicht stundenlang dafür in der Fussgängerzone von Betlehem rumlaufen musste.