Der Senf wurde als Würze von Fleischspeisen schon in der Völkerwanderungszeit verwendet. "Den Senf dazu geben" wurde zunächst in der Bedeutung gebraucht: "Durch Witze und Derbheiten ein Gespräch würzen", dann "das schärfste Wort dazu sagen", und schließlich erhielt es einen verächtlichen Sinn. (nach Heinrich Raab: Deutsche Redewendungen, Wien 1981)

Mittwoch, Dezember 10, 2008

Wir warten aufs Christkind (10)

Noch 15 Tage bis Weihnachten. Die Stimme muss geölt werden, um Heiligabend ein paar traditionelle Weihnachtslieder anzustimmen. Begebt Euch jetzt auf die Suche nach dem "Die schönsten Lieder zur Weihnacht"-Heft auf dem Dachboden neben dem Christbaumschmuck. Letzteren gleich mit runter nehmen, sonst müsst Ihr nochmal hinauf.
Am Weihnachtsabend kommt erst mit den Liedern die richtige Stimmung auf: Opa fragt zwischendurch, wann es endlich Essen gibt oder ist bereits eingeschlafen; Vater sagt nach jedem Lied: "So, jetzt ist's genug!" und die Kinder drängen auf die Bescherung. Wem diese Gedanken im Vorfeld schon Stress bereiten, der sollte eine adventskerzengebrannte CD brennen und Rock- und Popchristmas Songs zusammenstellen. Dazu gehört unter anderem das bekannteste und beliebsteste Popweihnachtslied "Last Christmas". Der Text hat zwar nichts mit Weihnachten zu tun, doch wen stört es, Hauptsache einer singt Christmas und die kleinen Glöckchen klimpern im Takt. "White Christmas" ebenso ein Muss, wobei der Texter beim Schreiben irgendwo in der heißen Sonne saß und sich das ganze nur gewünscht hat. Richtige Weihnachtsstimmung kommt beim deutschen Autofahrer natürlich auch bei "Driving home for Christmas" auf. Und denkt nicht nur an den ermordeten Jesus (oder geborenen), sondern auch an den ermordeten Lennon mit "Happy Christmas".