Der Senf wurde als Würze von Fleischspeisen schon in der Völkerwanderungszeit verwendet. "Den Senf dazu geben" wurde zunächst in der Bedeutung gebraucht: "Durch Witze und Derbheiten ein Gespräch würzen", dann "das schärfste Wort dazu sagen", und schließlich erhielt es einen verächtlichen Sinn. (nach Heinrich Raab: Deutsche Redewendungen, Wien 1981)

Sonntag, Mai 06, 2007

Konfirmation meiner Tochter

Komisches Gefühl meine Tochter (14) knieend vor dem Pfarrer zu sehen bei ihrer Einsegnung. Die Gedanken kreisen umher, dass man sie vor 14 Jahren als Baby in den Armen hielt, scheint ewig lange her. Trotzdem kann es nicht sein, dass dort jetzt eine frisch frisierte, fast schon erwachsenwirkende junge Dame steht.
Die stetigen Fragen, ob man als getrennt von ihr lebender Vater, alles richtig macht keimen auf und der auf mich anfangs gar nicht so wichtige, aufregende Tag schießt plötzlich in den Charts dieser Kategorie in die Top 10.
Der Rest ist beinahe nur schnöder Mammon: Geld wird von den Eltern im großem Maße ausgegeben, Geld fließt in großem Maße in die Hände meiner Tochter. Überraschend für alle Konfirmanden, wieviel Menschen sie anscheinend kennen. Dabei gilt das Prinzip, je unbekannter der Glückwunschabsender, desto geringer der Euroschein im Umschlag.
Alle Generationen von 14 bis 92 Jahren essen und trinken und geben die besten Wünsche ab.
Rechnet man alles heraus, bleibt mir ein schöner Tag und hoffentlich später auch einer für meine Tochter.