Der Senf wurde als Würze von Fleischspeisen schon in der Völkerwanderungszeit verwendet. "Den Senf dazu geben" wurde zunächst in der Bedeutung gebraucht: "Durch Witze und Derbheiten ein Gespräch würzen", dann "das schärfste Wort dazu sagen", und schließlich erhielt es einen verächtlichen Sinn. (nach Heinrich Raab: Deutsche Redewendungen, Wien 1981)

Donnerstag, April 26, 2007

Briefmonopol fällt - na und?

„Hallo Sepp! Mit den Bayern wird’s wohl nix mit Deutscher Meister dieses Jahr! Gruß Jan“ – „Red Du nur Jan, schau Dir mal den HSV an! Gruß zurück vom Seppl“
Solche oder ähnliche Texte kennt man und verschickt sie als SMS oder E-mail. 2006 verfügten 77% der Deutschen über eine heimische PC-Ausstattung. Im EU-Ranking liegt Deutschland damit auf Platz 4. Wen interessiert da schon, dass das Briefmonopol fällt? Ist die Technik erstmal soweit, dass auch handschriftliche Signaturen in jedem Computer eingegeben werden können, schreibt man lediglich aus nostalgischen Gründen Briefe. Wird es in der Zukunft überhaupt nötig sein das Schreiben zu erlernen? Notiz-Voice-Boxen und der Daumenabdruck geben den Collageblöcken und Kugelschreibern den Todesstoss. Von wegen „Wer schreibt der bleibt!“.