Immer wieder Ostern
Die großen Feiertage bedeuten oftmals Stress und haben so wenig Besinnliches. Dabei stellt Ostern zwar keine Ausnahme, birgt aber eine leichte Verwirrung in sich, da wir Ostern fröhlich begehen, mit lustigen, bunten Eier und einer ebenso heiteren Suche nach ihnen. Im Gegensatz zu Weihnachten, wo oftmals die Tränen vor Rührung fliessen. Der Vergleich von beiden Festtagen verhält sich reziprok zum Ausleben, welches die Menschheit dazu begeht. Dies wusste bereits der große Philosoph des 20. Jahrhunderts Heinz Erhardt, der es damals so beschrieb:
Feste
Der Karpfen kocht, der Truthahn brät,
man sitzt im engsten Kreise
und singt vereint den ersten Vers
manch wohlvertrauter Weise.
Zum Beispiel „Oh Du Fröhliche“,
vom „Baum mit grünen Blättern“
und aus so manchem Augenpaar
sieht man die Träne klettern.
Die Traurigkeit am Weihnachtsbaum
ist völlig unverständlich:
Man sollte lachen, fröhlich sein,
den er erschien doch endlich!
Das nervige Anfragen von Verwandten, ob man zu den Festtagen zu Besuch komme, kannte Jesus auch schon.
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