Amoklauf in Finnland
Top zu sein in der Pisa-Studie schützt nicht vor Amokläufern. Einer der wenigen Erkenntnisse des Amoklaufs in Kauhajoki (Finnland). Der 22-Jährige Todesschütze hatte offenbar die Tat seit 6 Jahren geplant. Niemand weint eine Träne, dass der Täter sich am Ende selbst umgebracht hat, doch der angebliche Hass auf die Menschheit kann nicht so groß gewesen sein, wenn sich immer wieder die Amokläufer das Leben nehmen. Wären da nicht die unschuldigen Opfer, müsste man sich fast bedanken, dass "bloß" ein paar Menschen sterben mussten.
Zusätzlich steht die Finnische Polizei unter Druck, da sie einen Tag zuvor den 22-Jährigen Matti Saari vernommen hat und wieder auf freien Fuß setzte. Das Einstellen eines Gewaltvideos ins Internet ist leider noch kein Indiz, dass man ein Attentat plant. Man kann den Leuten nur vor den Kopf gucken, aber nicht in den Kopf schiessen.
Erschreckend ist weiter zu erfahren, dass sich in Finnland 1,6 Millionen Waffen im Privatbesitz befinden. Studien zufolge liegt Finnland damit hinter den USA und Jemen an dritter Stelle.
Dumm dagegen das Lob des Wiesbadener Kriminologen Rudolf Egg auf das strenge deutsche Recht. Erzählen Sie das mal den Hinterbliebenen des Amoklaufes aus Erfurt oder Emsdetten.
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