PC Adventure "Die Kunst des Mordens"
Die Bilder der Verpackung versprechen ein spannendes Spiel mit verschiedenen Handlungsorten. Was sich nach der Installation auf dem Bildschirm bietet ist enttäuschend. Nach der Anfangssequenz geht unsere Hauptdarstellerin, FBI-Agentin Nicole Bonnet, auf die Suche nach Druckerpapier. Will meinen, dass viele Rätsel des Spiels erscheinen, als wäre den Programmierern nichts Besseres eingefallen. Gummihandschuhe und Papiertüten, die zur Grundausstattung einer Agentin gehören können nicht eingesackt werden; Antwort von Nicole: "Ich weiß nicht, was ich damit anfangen sollte." Das echte FBI muss Tränen gelacht haben. Um einmal etwas Positives zu berichten: Es gibt einen Hilfebutton, der alle Objekte in einer Szene für kurze Zeit anzeigt und begibt man sich zum nächsten Ort, verschwinden alle Gegenstände aus dem Inventar, die man nicht mehr benötigt. Dagegen kommen sehr viel Inventarobjekte nur ein einziges Mal zum Einsatz.
Die Story ist flach und entgegen der angekündigten überraschenden Wendungen ziemlich durchsichtig. Die obligatorischen Fernreisen sind ebenfalls spannungslos, die Ziele schnell gefunden und erobert und schon ist man zurück in der Heimat. Ach ja, und nebenbei pflastern Leichen den Weg von Miss Bonnet. Theatralisch wird jedem Opfer das Herz herausgerissen.
Am Ende fliegt die Agentin bei falschen Drahtverkabelungen mitunter mehrfach in die Luft, was zwar nicht gezeigt wird, aber durch "Game over" bekräftigt wird.
Fazit: Erzeugt keine Spiellaune und sollte schnellstens auf dem Krabbeltisch für 2,50€ enden.
3 Comments:
...die Suche nach Druckerpapier, Mitarbeiter die nicht wissen was sie anfangen sollen, klingt nach dem ganz normalen Büro-Alltag.
1:13 PM
Ja, aber wer will das schon haben, wenn er am PC sitzt und in andere Welten schlüpfen will?
3:45 PM
@senfdazu: Na, du vielleicht. Du weißt doch gar nicht mehr, wie ein Büro von Innen aussieht ;-)
5:30 AM
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