Eurovision Song Contest 2014
In diesem Jahr gewann den Eurovision Song Contest weder eine Band, ein Sänger oder eine Sängerin, sondern ein "Es". Die Dragqueen Conchita Wurst mit Bart spaltet zwar optisch die Menschen, doch musikalisch war sich Europa einig. "Rise like a Phoenix" heißt der Song. Im Stil eines James Bond-Themes geschrieben, sang Herr oder Frau Wurst Österreich zum Sieg. Jetzt müssen bloß noch die Dreharbeiten mit Daniel Craig abgeschlossen werden und der neue Bond kann in die Kinos kommen.
Insgesamt wurde beim Contest viel Tralala gesungen und viel auf der Bühne geturnt. Das sollte wohl von den schwachen Liedern ablenken, was oftmals nicht gelang. Der Abend sorgte für einige musikalische Überraschungen, die völlig ohne Akrobatik auskamen. Das niederländische Duo "The Common Linnets" stellte sich mit zwei akustischen Gitarren auf die Bühne und sangen sich mit dem Song "Calm after the Storm" unspektakulär auf Platz 2. Rockpop-Qualität kam aus Finnland mit der Band "Softengine" und ihrem Lied "Something better" (Platz 11).
Unsportlich waren die Buh-Rufe, wenn der Beitrag aus Russland Punkte bekam. Die jungen Zwillinge, die sich "Tolmachevy Sisters" nennen und ihren Song "Shine" mit wenig sportlichen Einlagen darboten, haben nichts mit den politischen und militärischen Geschehnissen zu tun. Am Ende kam für sie Platz 7 heraus.
Ach ja, Deutschland war auch dabei. Solide Vorstellung der Elaiza-Damen und ihr Stück "Is It Right", Platz 18. Warum wird sich die Nation wieder fragen? Mit Bart wäre es auch nicht viel höher ausgefallen. Eine Antwort vielleicht: Man sollte nicht davon ausgehen, dass ein Stück, was in Deutschland gefällt, auch im großen Europa Anklang findet.
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